Steh auf



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In der Nähe beim Schaftor war ein Teich, der fünf Säulenhallen hatte. Betesda, wie Ausgrabungen zeigen sind die Säulenhallen heute noch nachprüfbar. Der Name Betesda = Haus der Barmherzigkeit.

Jesus war unterwegs nach Jerusalem, um seinen Auftrag zu erfüllen. Nach Jesaja 35,5-6 hatten Propheten vor hunderten von Jahren vorausgesagt, dass ein Helfer, ein Heiland kommen wird. Ein Helfer der Hilfe und Heil bringt für Leib und Seele.

In diesen Hallen lagen eine Vielzahl von Kranken: Blinde, Lahme, ausgezehrte Menschen, die warteten, bis ein Engel das Wasser bewegte. Wer dann als erster in den Teich kam wurde gesund; ganz gleich welches Leiden er hatte. Einer von den Menschen, die dort lagen, war schon seit achtunddreißig Jahren krank. Ob wir ahnen, was achtunddreißig Jahren bedeuten?

Als Jesus den Gelähmten sah und hörte, dass er schon so lange an seiner Krankheit litt, fragte er ihn, „willst du gesund werden?“ antwortete ihm der Kranke „Herr ich habe keinen Menschen, der mich, wenn sich das Wasser bewegt in den Teich bringt!“ Wenn ich aber komme, steigt ein anderer vor mir hinein. Der Gelähmte lag hilflos, schwach und behindert da. Ich habe niemand, zeigt die Verlorenheit der Menschen. Allein gelassen, vergessen niemand ist für mich da. Weder Verwandte noch Bekannte, niemand.

Der Mann will gesund werden. Aber er sieht keine Möglichkeit dazu. Gibt es Menschen in unserer Umgebung die uns beistehen, wenn wir ihre Hilfe brauchen? Sehen wir auch den Hilfsbedürftigen Nächsten? Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. Matthäus 5,7 und Lukas 6,36 seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.


 
Das sind Kennzeichen für Mitleid, Barmherzigkeit und Erbarmen:
  • Wohltätigkeit!
    Ladet die Hungernden an euren Tisch, nehmt die Obdachlosen in euer Haus auf, gebt denen, die in Lumpen herumlaufen, etwas zum Anziehen und helft allen in eurem Volk, die Hilfe brauchen! Jesaja 58,7 (GNB)
  • Hilfsbereitschaft!
    Stets war ich euch ein Vorbild, wie ihr durch harte Arbeit den Armen helfen könnt. Behaltet die Worte von Jesus, dem Herrn, in Erinnerung: Es liegt mehr Glück im Geben als im Nehmen. Apostelgeschichte 20,35 (NLB)
  • Lasten tragen!
    Jeder soll dem anderen helfen, seine Last zu tragen. Auf diese Weise erfüllt ihr das Gesetz, das Christus uns gegeben hat. Galater 6,2 (HFA)
  • Besuch der Notleidenden!
    Witwen und Waisen in ihrer Not zu helfen und sich vom gottlosen Treiben dieser Welt nicht verführen zu lassen – das ist wirkliche Frömmigkeit, mit der man Gott, dem Vater, dient. Jakobus 1,27. (HFA)
Einer der wirklich Barmherzigkeit gibt: Jesus, jetzt hat auch dieser Kranke einen Menschen. Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm deine Matte und geh! 
  • Jesus spricht Schöpfungsworte: Steh auf, nimm dein Bett und geh
  • Jesus schenkt ihm die Gesundheit zurück
  • Der Gehorsam gegenüber dem Befehl vollendet die Heilung
  • Sofort wurde der Mensch gesund und nahm seine Matte und ging
Was ist geschehen? Eine völlige Veränderung seiner Situation. 


  • Erst krank, lahm – jetzt kann er stehen und gehen
  • Verlassen, niedergeschlagen, deprimiert. Jetzt Hoffnung
  • Traurig nun Fröhlich
  • Jetzt kann er zu Menschen gehen und seine Hilfe anbieten

Jesus hat das getan. Dort ist auch unser Platz, wenn wir Barmherzigkeit suchen: bei Jesus.

Blogautor: Edith Waechter
Bilder: https://pixabay.com/de/

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