Funkelnde Diamanten


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Was ist denn der Mensch, Herr, dass du ihn beachtest? Was bedeutet er dir, der vergängliche Mensch, dass du dich mit ihm abgibst?
Psalm 144,3 (GNB)


Susan und ihre Freundin

Hätte ich mich doch nur nicht verabredet! Seit Tagen quälte ich mich durch einen Zustand tiefer Niedergeschlagenheit. Doch wir hatten das Treffen schon lange ausgemacht. Als wir bei einer Tasse Tee gegenübersaßen, fing ich an meine Probleme abzuladen. Plötzlich unterbrach mich Susan und sagte: „Weißt du ich habe eine Idee. Wir wollen einen Besuch in der Diamantenschleiferei machen.“ Ich sah sie verdutzt an, ging dann aber gerne mit.

 In der Diamantenschleiferei

Man zeigt uns auserlesene Edelsteine und erklärte uns, wie sie in der Tiefe der Erde entstanden waren. Hunderttausende von Jahren sind nötig, intensive Hitze und großer Druck, bis ein Diamant entsteht. 

 

Der Rohdiamant


Wenn Diamanten aus der Erde geholt werden, sehen sie zunächst nicht aufregender aus als ein unschöner Steinklumpen. Nur ein Experte kann erkennen, was für ein Diamant es sein wird, der in dem Klumpen verborgen ist. Was steht hinter der großen Anstrengung, einen Rohdiamanten aus der Tiefe der Erde zu holen?

Ein Diamant ist edel, wertvoll, kostbar und sehr teuer 
 
Vergleich Diamant und Mensch

Der Mensch ohne Gott gleicht einem Rohdiamanten, einem Steinklumpen.

„Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollen“, Römer 3,23 (LUT)

Gottes Liebe ist zu allen Menschen grenzenlos. Er sandte seinen einzigen Sohn, der sein Leben am Kreuz hingab. Er starb für uns. Freiwillig kam Jesus zu uns auf diese Erde. Von oben – nach unten. Er kam, um die Menschen zu suchen. Sie aus der Sünde und dem Verderben zu retten. Ihnen zu dienen.

„Und der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.« Lukas 19,10 (NGÜ)

Biblische Beispiele: Rohdiamant – Steinklumpen: Die Frau aus Samarien, Jesus sagt zu ihr: Fünf Männer hast du gehabt, und den du jetzt hast ist nicht dein Mann! Nach Johannes 4,1-30.

Zachäus ein Zolleinnehmer ein Betrüger Nach Lukas 19,1-10.

Jesus begegnet ihnen, holt sie aus der Tiefe der Sünde heraus und nahm sie in seine Meisterhände. Gottes Liebe ist grenzenlos.


Der Schleifprozess


Eine eigenartige Erfahrung zeigt: Je hässlicher ein Edelstein in ungeschliffenem Zustand ist, desto schöner wird er unter den geschickten Händen eines Schleifers.

Ein sorgsamer genauer Schliff macht den Diamant zu einer Kostbarkeit.

Die Parallele: Auch wir gehen immer wieder durch einen Schleifprozess. Enttäuschung, Verleumdung, Missachtung, Lieblosigkeit. Wir leben in keiner heilen Welt. Dieser Prozess ist schmerzhaft. Warum? Warum? Nicht zweifeln, verzweifeln Gott hat das Endergebnis vor Augen.

Es geht bei dem Schleifprozess darum, dem Edelstein die richtige Form zu geben, seine eigentliche Farbe hervorzubringen, dass das Licht klar in den Stein hineinfallen kann und es genau so rein und hell wieder reflektieren wird.


Es wird sichtbar, wenn Jesus in uns ist und wir in ihm sind.

Seine Klarheit, Wahrheit, Reinheit, Freundlichkeitleuchten durch uns.

Bis ein Diamant seine vollendete Form erreicht hat, muss er mehrmals geschliffen werden. Genau so müssen wir durch schmerzliche Erfahrung gehen. Freud und Leid ist Teil unseres Lebens.

„Ihr Lieben, lasst euch durch das Feuer nicht befremden, das euch widerfährt zu eurer Versuchung, als widerführe euch etwas Fremdes, sondern freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch durch die Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt. Selig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet um des Namens Christi willen, denn der Geist, der ein Geist der Herrlichkeit und Gottes ist, ruht auf euch“. 1. Petrus 4,12-14 (LUT)

Wenn wir diesem Schleifprozess mit der richtigen Haltung begegnen, wird er uns innerlich verfeinern. Wir werden fähig, Christus leuchtender zu reflektieren.

So viel bist du mir wert, dass ich Menschen und ganze Völker aufgebe, um dein Leben zu bewahren. Diesen hohen Preis bezahle ich, weil ich dich liebe.
Jesaja 43,4 (HFA)



Autor: Edith Waechter
Bilder: https://pixabay.com/de/

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