Gleichnis vom vierfachen Ackerfeld


 

Die vier verschiedenen Böden können als Bild für unser Herz betrachtet werden. Gottes Wort ist die Saat die in unser Herz fällt.
  • Teile fallen auf guten Boden, es geht auf und bringt viel Frucht.
  • Teile fallen auf den harten Weg, und Satan raubt alles direkt, da mein Herz an manchen Stellen hart und undurchdringlich geworden ist, weil Menschen auf ihn herumgetrampelt sind.
  • Teile fallen auf steinigen Boden, wo wenig Tiefe da ist und kaum Wurzeln wachsen können. Es gibt Steine in meinem Leben, die verhindern, dass ich geistig reif und mündig werde... ohne Mündigkeit hält der Glaube in den Stürmen des Lebens nicht stand.
  • Teile fallen unter Dornen, die sinnbildlich für Flüche und Bindungen stehen können

1. Der Weg

Auf hartem Boden kann kein Same eindringen und wachsen. Es gibt Bereiche in unserem Herzen, wo Verhärtungen da sind. Durch unsere Erfahrungen treffen wir Entscheidungen und entwickeln bestimmte Gedankenmuster, die dann wiederum unsere Entscheidungen beeinflussen. Das ist wie ein Netzwerk aus  Trampelpfaden. 

Neue Wege gehen fällt sehr schwer und diese Wege wachsen auch nicht einfach wieder zu, weil wir eben ständig in diesen Bahnen denken/fühlen.

Erlebnis in meiner subjektiven Wahrnehmung und Empfindung -> ein Gedanke kommt und ich treffe daraufhin eine Entscheidung -> wiederholen sich Dinge, die meine Entscheidung bestärken, entsteht eine Gedankenhochburg, die künftig meinen Blick und meine Wahrnehmung bestimmen werden. 

Dort, wo eine Hochburg steht und nicht als solche erkannt wird, höre ich nicht mehr ungefiltert und somit dringt die Wahrheit nicht mehr in mein Herz durch. Ich glaube Lügen und lasse mich der Wahrheit berauben.

Festgefahrene Denkmuster zu durchbrechen und neu denken zu lernen ist mit Gottes Hilfe möglich. 

Natürlich bin auch ich nur ein Mensch, aber ich kämpfe nicht mit menschlichen Mitteln. Ich setze nicht die Waffen dieser Welt ein, sondern die Waffen Gottes. Sie sind mächtig genug, jede Festung zu zerstören, jedes menschliche Gedankengebäude niederzureißen, einfach alles zu vernichten, was sich stolz gegen Gott und seine Wahrheit erhebt. Alles menschliche Denken nehmen wir gefangen und unterstellen es Christus, dem es gehorchen muss.
2. Korinther 10,3-5 (HFA)


2. Die Steine


Bei jedem von uns gibt es Dinge, die nicht unter der vollen Herrschaft von Jesus stehen. In meinem Alltag passiert es immer wieder, dass ich nicht nach Gottes Prinzipen lebe. Diese Steine sind da. Manche sind mir bewusst, manche nicht.

Die zentrale Frage ist: Wie gehe ich damit um und welche Auswirkungen haben diese Steine in meinem Leben?

Satan nutzt diese Dinge gezielt und erhebt laut Anklage gegen uns. Gerne verbindet er diese Dinge mit Lügen, um es noch mächtiger zu machen. Du haltest den Sabbath nicht, du liebst deinen Nächsten nicht, du hast betrogen, du...

Ich sitze berechtigt auf der Anklagebank. Aber durch Jesu Tod steht in der Mitte des Gerichtsaals das Kreuz, an dem alle Schuld bezahlt wurde. Nehme ich an, was er für mich getan hat? Überlasse ich Jesus meine Verteidigung und konzentriere ich mich auf das Kreuz und nicht mehr auf den Ankläger.

Meine Aufgabe ist nicht die Selbstverteidigung zu übernehmen - denn das ist ein aussichtsloses Unterfangen-, sondern dass ich umkehre und Buße tue und damit das Kreuz für mich persönlich annehme.


3. Die Dornen

Dornengestrüpp steht für die Sorgen der Welt, Verlockungen des Reichtums, und  Begierden. Aber sie werden in der Bibel an einigen Stellen auch gleichgestellt mit Flüchen (1.Mose 3 der verfluchte Ackerboden)


Fluch steht für destruktive Kräfte/Mühsal/Bindungen, die uns davon abhalten, vorwärts zu kommen. Blick auf das Kreuz: Jesus trägt eine Krone aus Dornen er ist für alle meine Flüche am Kreuz gestorben.

Gott hat uns einen freien Willen gegeben und somit die Fähigkeit zu wählen. Damals im Garten Eden durch den Baum der Erkenntnis, aber auch heute in unserem alltäglichen Leben. Ich stehe jeden Tag neu vor der Entscheidung, ob ich Gott vertraue oder mir selbst.

Sehr anschaulich ist die Geschichte in 5. Mo 27+28, wo Gott seinem Volk deutlich aufzeigt, dass sie zwischen Segen und Fluch wählen können.

Leider ist es oft so, dass in unserem Leben Dornen wuchern, die von den Generationen vor uns kommen. Auch das ist ein biblisches Prinzip, dass Entscheidungen/Handlungen unserer Eltern/Großeltern usw. Auswirkungen auf unser Leben haben. Hier ist es nicht unsere eigene Saat, sondern die Saat derer, die vor 
uns gelebt haben und die unser Leben überschatten/unterdrücken... (Bsp. Korach und seine Familie 4.Mose 16)

Das Kreuz ist der Ort, wo jeglicher Fluch gebrochen wurde. Bringe alles zu Jesus ans Kreuz und erlebe, wie er den Fluch bricht und seinen Segen fließen lässt. Für unsere Sünden erfahren wir Vergebung, für unsere Krankheit erleben wir Heilung an Körper, Seele und Geist wenn auch nicht immer unmittelbar. 

Aus erlebter Ablehnung wird Annahme und unsere Scham wird durch Ehre ersetzt, da wir uns Gottes Kinder nehmen dürfen.


4. Übernatürliche Frucht

Und all das Übrige fiel auf das gute Land, ging auf und wuchs und brachte Frucht, und einiges trug dreißigfach und einiges sechzigfach und einiges hundertfach.
Markus 4,8 (LUT)


Am Beispiel von Abraham wird das Prinzip des übernatürlichen Segens gut veranschaulicht. Über ihn wurde ausgesprochen: Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein. 

Der HERR sagte zu Abram: »Geh fort aus deinem Land, verlass deine Heimat und deine Verwandtschaft und zieh in das Land, das ich dir zeigen werde! Ich werde dich zum Stammvater eines großen Volkes machen und dir viel Gutes tun; dein Name wird überall berühmt sein. Durch dich werden auch andere Menschen am Segen teilhaben. Wer dir Gutes wünscht, den werde ich segnen. Wer dir aber Böses wünscht, den werde ich verfluchen! Alle Völker der Erde sollen durch dich gesegnet werden.« 1. Mo 12,1-3

Was macht sein Leben aus?

Lass dich rufen - in die Nachfolge

Brich mit destruktiven Dingen - Abraham wurde aus seiner Heimat herausgerufen(sein Vater stellte Götzen her)

Ergreife dein Mandat -> ich bin Kind Gottes. Ich bin Licht und bringe Samen, ich spreche aus, was Gott über mich gesagt hat.

Autor: Hans-Dieter Allgaier

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